Sonntag, 9. Februar 2014

Bemusterung Teil 4 und Ende

So hat uns Netphen-Irmgarteichen am nächsten Tag willkommen geheißen. Es hatte in der Nacht ein wenig geschneit und es sag alles wirklich zuckersüß aus.

Die Badausstellung

Direkt nach Ankunft bei Büdenbender ging es dann auch weiter nach Siegen zu Schedler. Da die Badausstellung bei der Bemusterung nur wenige Ausstellungsstücke umfasst, es aber sooooooo viel schöne Sachen rund ums Badezimmer gibt, arbeitet man mit Schedler zusammen um dem geneigten Bemusterer alle Möglichkeiten offen zu halten.
Bei Schedler wurden wir dann exklusiv von einem sehr sehr netten und kompetenten Herrn beraten. Das war insgesamt wirklich gut; wir fühlten uns und unsere Bedürfnisse verstanden und wir alle hatten sehr schnell ein Gefühl dafür, was wir uns leisten können und wollen und was eben nicht.
Anbei die Eindrücke und unsere getroffenen Entscheidungen:

Unsere nicht optionale Eckbadewanne. Hier gezeigt mit Whirlpoolfunktion, die wir aber nicht nehmen werden.

Geht zu zweit auch recht gut. Übrigens wird die bei uns nicht umfliest, sondern erhält eine Acrylschürze Modell "Joghurtbecher". Die kann man dann aber mit Wandtattoos oder sowas noch verschönern.

Das Urinal; hierzu reicht einfach die Bildunterschrift nicht aus.
Das Urinal in volle Blüte
Bei der Auswahl unserer Badkeramik war das Urinal Dreh- und Angelpunkt und hat uns viele Entscheidungen erleichtert. Zum einen musste es ein Urinal geben. Zum anderen musste dieses dann wiederrum einen Deckel haben. Damit sind zum Glück schonmal viele Serien ausgeschieden.
Leider hat bei der im Standard enthaltenen Serie das Hängeklo in keinster Weise zugesagt, so dass wir jetzt Modelle des Spanischen Herstellers Roca ausgewählt haben.
Vielleicht bin ich da etwas komisch drauf und falsch gepolt, aber bei mir löst allein das Logo Urlaubsstimmung aus. Warum? Roca ist Ausstatter sämtlicher Toiletten des "Aeroport de Son San Joan"; besser bekannt als PMI oder Malle. Jedes Jahr ist dieses Logo das Erste, was ich bewusst von Malle wahrnehme, wenn der Druck weicht und sich die Enstpannung nach dem Flug einstellt.
Weiterhin sehr sehr witzig ist die Standardhöhe, in der Urinale in Deutschland aufgehängt werden. Maßgeblich ist hier - in Ermangelung einer "Sitzhöhe" - die "Einstiegshöhe". Also der unterste Punkt der Öffnung. Hier werden in Deutschland 65cm gewählt wie auf dem Foto oben. Viel zu niedrig. Das wird bei uns deutlich höher und wir stellen für kleine Leute nen Hocker daneben.

Das zum Urinal gehörige Klo


Hier mal ein Gruppenbild Ausstattungsberater, Bauherr, Freistehende Acrylbadewanne und künstlicher Baum

Das Bauablaufgespräch

Nachmittags hatten wir dann noch ein Gespräch mit dem für die Zeitplanung zuständigen Büdenbender. Letztendlich peilen wir den Stellungstermin für den 02.06.2014, damit wir am darauf folgenden Wochenende Polterabend feiern können. Dies setzt allerdings vor allem voraus, dass die Baugenehmigung von Karneval da ist. Die anderen Voraussetzungen haben wir zwischenzeitlich schon geschaffen.

Das Ende

Nach zwei anstrengenden Tagen waren wir dann endlich in der Lage uns auf dem Weg nach Hause am Freitag Nachmittag im Kölner Ring in den üblichen Stau zu stellen.
Wie wir einige Tage später dem fertigen Ausstattungsprotokoll entnehmen konnten, haben wir unser Budget für die Bemusterung ziemlich ausgereizt, jedoch nicht überschritten, obwohl wir noch einige Räume zusätzlich fliesen lassen werden.
Es hat wirklich Spaß gemacht und wir wollen uns hier nochmal bei allen bedanken, denen wir auf den Nerv gegangen sind bzw. die uns die zwei Tage über begleitet haben. Insbesondere beim Team des Gasthof Ley und den Ausstattungeberatungen der Firmen Büdenbender und Schedler .


Bemusterung Teil 3 und Ende Tag 1

Auch diese Woche war ähnlich gestaltet wie die letzte. Mit dem Bauamt gibt es noch nen bisschen was zu klären, der erste Termin mit dem Kellerbauer hat stattgefunden, wir warten auf die Angebote der Tiefbauer und dennoch gibt es erste Erfolge aus dem Bauantragsgeschäft zu vermelden:
  • Wir haben die Wasserrechtliche Erlaubnis das auf den Dachflächen auftretende Regenwasser zu versickern.
  • Wir haben einen Straßennamen und eine Hausnummer zugewiesen bekommen.
Jetzt fehlt also nur noch die Genehmigung die Dachflächen überhaupt bauen zu dürfen und die auch ne Wand zu haben an die man die Hausnummer dran pappen könnte. Kommt Zeit kommt Rat...

Aber bleiben wir erstmal bei der Bemusterung.

Es geht im Keller weiter

Also jetzt nicht in unserem Haus, sondern im Keller der Bemusterung bei Büdenbender.
Dort kann man die wundervolle, zentrale Staubsaugeranlage begutachten und ausprobieren:

Das Endstück zum Saugen. Ja... Das sieht aus wie ein ganz normaler Staubsauger nur mit total langem Schlauch.

Hinter den Heizungsanlagenausstellstücken isses natürlich besonders staubig. Das in der Mitte ist übrigens unsere Vitovent-Anlage. Putzelig, gelle?
Letztendlich haben wir uns allerdings gegen diese zentrale Staubsaugeranlage entschieden. Für den Aufpreis bekommt man nämlich in etwa 58 normale Staubsauger. Da müsste man jedes Jahr zwei kaputt machen damit sich die Anlage lohnt. Davon ausgehend, dass die 30 Jahre durchhält.
Die Haustüre
Unser Ausstatter war total stolz auf die Haustüre, die Büdenbender im Standard anbietet. In der Tat macht die einen sehr sehr stabilen und wertigen Eindruck; leider haben wir kein Bild gemacht wie dick die ist und wieviele von den Widerhaken diese besitzt; beeindruckend! Ich empfehle Einbrechern den Weg durch die Wand mit einer Kettensäge; ist zwar laut, geht aber bestimmt besser als durch die Tür.
Oben rechts in der Ecke bekommen wir dann übrigens auch nen Büdenbenderlogo drauf geklebt; macht sich auf der anthrazitfarbenen Tür farblich sehr gut. Unsere wird übrigens in der Mitte ein großes statt der hier gezeigten drei kleinen Fensterchen haben und somit etwa 2 Staubsauger Aufpreis kosten.

Welcher Türgriff darfs denn sein?
Hier unser Ausstatter bei der Präsentation der Türgriffe. Edelstahl oder Aluminium; das ist hier die Frage. Ich habe die Antwort aber gerade wieder vergessen. Ich glaub Edelstahl...
Bei den Innentüren werden größtenteils weiß und sind total pflegeleicht.

Wir auf der Treppe


Buche keilgezinkt
Unsere Treppe; leider etwas verdeckt. Der zu Demonstrationszwecken hingestellte Einstiegspfosten ist es nicht geworden. Stattdessen der dahinter im Standard enthaltene.

Wieder oben

Anschließend ging es wieder hoch um die eine der wichtigsten Fragen überhaupt zu klären: Wie hoch sollen die Klos? Dafür sind dort drei Klos in unterschiedlichen Höhen angebracht zum Probesitzen. Es ist schon ein verdammt komisches Gefühl sich einfach mal so bekleidet auf eine Klobrille zu setzen. Man hat irgendwie Angst vor den eigenen Reflexen:
Das war die höchste in der Ausstellung vorhandene Höhe. Wir gehen nochmal 2cm höher. Witzigerweise wird das auch unsere Keramik. Aber das wussten wir da noch nicht.
Damit war unser Ausstatter dann eigentlich auch durch; wir hatten mehr erreicht als ursprünglich geplant, waren sehr gut durchgekommen.

Die Fliesen


Aber dann kam unser Vertriebler noch vorbei und wir haben gemeinsam etwas in den Fliesen "geblättert":
In der Mitte der bereits im Vorfeld definierte Laminat. Links eine Bodenfliese aus der "Schöner Wohnen" Kollektion, rechts ne andere.
Bei "Schöner Wohnen" muss ich übrigens immer an Otto denken. "Betreten wir nun das Wohnzimmer. Hier wird das Auge vom Fussboden beleidigt." *lol*

Also ist es nicht die "Schöner Wohnen" Fliese geworden, sondern die andere. Hier unsere Küchenfront, das Laminat und die Fliese im Zusammenspiel
Die Küchenfront haben wir übrigens mit schweren Schäden für 5€ in der Grabbelecke bei IKEA erstanden. Es war verdammt hilfreich die dabei zu haben wenns um Farben und das Zusammenspiel von allem Möglichen geht.

Hier dann die Bodenfliese zusammen mit der Wandfliese für die Bäder und der Bordüre
An dieser Stelle noch ein Hinweis zu Bodenfliesen. In den Häusern unserer Eltern diente die Bodenfliese auch dazu einzelne Räume voneinander abzugrenzen. Die Küche hatte eine andere als das Wohnzimmer eine andere als der Flur eine andere als der Keller eine andere als das Gäste-WC eine andere als das Bad. Das ist unserer Generation irgendwie zu anstrengend, weswegen der Trend dahin geht überall einfach die gleiche Fliese zu verlegen. Wir haben somit die gleiche Fliese im Flur EG, DG und KG, im Gäste-WC, im Bad und in der Küche. Beim Laminat das gleiche Spiel. Das kommt ins Gäste-Zimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Ankleide und Wohnzimmer. Mir persönlich wird auch schlecht bei dem Gedanken noch mehr Entscheidungen treffen zu müssen.

Samstag, 1. Februar 2014

Bemusterung Teil 2

Die letzte Woche war insgesamt recht anstrengend, da es jetzt auch mit dem Bauamt weiter geht, der Tief- und der Kellerbauer Informationen und einen Termin benötigen, die Bank zur Unterschrift gebeten hat und wir unsere nun höhere Grundschuld haben eintragen lassen. Daher der zweite Teil der Bemusterung nun etwas später als gedacht.

Der Morgen danach

Nachdem wir uns also am nächsten Tag zu unchristlicher Zeit aus dem Bett und zum Frühstück begeben hatten, haben wir dort zwei Vertrieblerdamen von Büdenbender am Nebentisch gehabt; das war hochinteressant und führte bei uns zu einer Duschnische; vielen Dank nochmal für den Tipp!
In der Ausstellung bei Büdenbender wurden wir dann direkt mit der Aussage "Ach Sie waren das gestern Abend!" begrüßt. Zwar soll man sich ja einen Namen machen und für Bekanntheit sorgen, aber irgendwie ging das dann doch zu schnell...

Die Räume

Mit unserem Ausstattungsberater haben wir ziemlich schnell eine Wellenlänge gefunden und haben dann mit der Durchsprache aller Räume bezüglich Fenster und Schnitt begonnen. Zwei unserer Wünsche - das Einlassen der Leinwand für den Beamer in die Decke und das Drehen des Hauswirtschaftsraumes (HWR) - machten dann allerdings die Konsultation einen Architekten notwendig. Der ist dann schnell rübergekommen und wir konnten einiges klären; das mit der Leinwand war leider aufgrund der Deckenkonstruktion etwas schwieriger. Man hätte lediglich die Konstruktion um 90° drehen müssen, eine Wand verstärken und einen Unterzug zwischen Essbereich und Wohnzimmer ziehen müssen. Dann wäre die Leinwand auch in der Decke verschwunden. Der Architekt war hier total engagiert, wir haben uns aber dann doch dagegen entschieden.
Bezüglich HWR konnte uns aber schnell - und wie sich später gezeigt hat - günstig geholfen werden. Dieser wandert nun in den kleinsten Raum im Keller und schafft Platz für einen größeren Hobby / Party Raum. Optimalst!

Die Elektroplanung

Von vielen im Vorfeld als ziemlich langwierig und ätzend beschrieben ging es danach zur Elektroplanung. In der Tat ist dieser Planungsschritt recht langwierig, da jeder Lichtschalter, jedes Thermostat, jeder Rollandenschalter, jede Antennendose, jede Netzwerkdose und jede Steckdose einzeln besprochen wird. Und jeder Decken- oder Wandauslass sowieso. Im Prinzip muss man sich vorher genau überlegen welche Wege man später geht (z.B. wie gehe ich nachts aufs Klo? Welche Lichter möchte ich dann einschalten und so komme ich überall vorbei? Wo müssen also die Schalter hin?) und wo später welches Möbelstück mit welcher Beleuchtung hinkommt. Allerdings wird es einfacher, wenn man sich vor Augen führt, dass man nie genug Steckdosen hat. Dann isses auch nicht so schlimm, wenn man eine vergessen sollte.

Die Außengestaltung

Danach ging es in die Ausstellungsfläche für die Gestaltung des Hauses von außen. Anbei einfach die Ergebnisse:
Die Dachpfanne. Namen schon wieder vergessen, aber dunkel muss die ohnehin sein und die Form war die schönste.

Die Fenster. Innen weiß und außen anthrazit glatt foliert

Die Außenfensterbänke. Man sieht es auf dem Bild nicht, aber die obere hat nen leichten Rosa-stich mit drin und ist daher rausgefallen. Erst zu hause ist uns dann aufgefallen, dass unser Treppenhaus hier in der Mietwohnung mit genau diesem Rosastichigen verlegt ist. Sachen gibts...

Rolläden. Allerdings nicht mit der hier gezeigten Abschlussleiste. Diese hier ist für manuell betriebene Rolläden; unsere elektrischen bekommen unten glatte Alu-schienen.

Der Edelkratzputz. Grundsätzlich in der hellen Farbe mit dunklen Stilelementen in dem links gezeigten grau
An dieser Stelle wäre wohl laut Plan der erste Tag rum gewesen. Da wir allerdings recht fix unterwegs waren, gab es nach diesen Anstrengungen erstmal was zu futtern. Leider hab ich das aufgrund des Vortages nicht so recht runter bekommen... :(