Freitag, 9. Mai 2014

Es steht!

Heieieiei;

also selbst wenn man persönlich nix tut, so ist es doch wahrlich hinreichend aufregend und anstrengend wenn sonen Haus kommt.
Zunächst vorweg um eventuell im folgenden Post aufkommende Zweifel gleich von vornherein zu beseitigen: Das Haus steht und es regnet nicht rein. Nur: Wie konnte es dazu kommen? Dazu ein kurzer zeitlicher Ablauf bevor ich das im nächsten Post dann mit Bildern untermalen werde:

06.05.2014

18:00:  Erstes Treffen mit dem Aufbauteam am Haus und Einrichtung des Cateringpferdeanhängers
18:10:  Es sieht sehr gut aus auf den Zufahrtswegen. Entsprechend unserer Bitte sind alle Kreuzungen, Fahrwege und Parkbuchten frei gehalten. Hier ein dickes Dankeschön an die Nachbarschaft. Auch wenn die Strasse grundsätzlich nicht wirklich für Sattelzüge mit maximaler Länge ausgelegt sind, so konnten doch alle Teile zu uns gelangen.

07.05.2014

06:00:  Die Bauherren, der Kran und das Aufbauteam treffen quasi zeitgleich an der Baustelle an.
06:15:  Die Zeitrafferkamera wird in Betrieb genommen (also genau genommen nen Tablet mit Zeitraffer-App, aber das klingt nicht so gut!)
06:30:  Der erste LKW kommt dazu
06:45:  Der erste LKW ist eingeparkt
07:10:  Die erste Wand kommt geflogen. Leider direkt auf der Seite wo die Zeitrafferkamera steht :(
07:10 bis 08:30: Die ersten vier Auswände werden aufgebaut. Als Resultat steht da schon mal sowas wie nen Bungalow ohne Dach
08:30 bis  10:20: Es geht Schlag auf Schlag mit den Innenwänden weiter. Danach ist LKW Nummero Uno fertig und es beginnt das Warten auf LKW Nummer zwo
10:20 bis 11:00: Leider musste LKW Nummer zwo von Netphen kommend den Kölner Ring im schönsten Berufsverkehr passieren. Da sowas immer funktionieren muss, begann dann etwas Warten und der erste Einsatz für den Cateringpferdeanhänger.
12:10:  Das erste Deckenelement kommt geflogen
13:20:  Das letzte Deckenelement kommt geflogen und LKW Nummer zwo verlässt uns. LKW drei ist derweil schon in Warteposition.
14:22:  Die Bauherrschaft führt eine erste Begehung des 1.OGs vom Gerüst aus durch und prüft den Blick vom Badezimmerfenster in Richtung Feld. Sieht gut aus.
15:05:  Die Decke wird mit einer Folie provisorisch gegen Regen abgedichtet.
15:44:  Bei starkem Regen wird die erste Traufseite mit Traufpfette eingebracht
15:55:  Bei strömendem Regen kommt dann die zweite Traufseite
16:15:  Der Elektriker ist schon eingetroffen. Der ist zwar erst für morgen geplant, aber er war heute schon was früher da und will schonmal gucken. So stehen wir im zukünftigen Wohnzimmer und besprechen nochmal die Steckdosen. Während oben weitere Wände montiert werden, es in Strömen regnet und das Wasser in den Kellerabgang runter plätscher. Absolut skurile Situation.
16:30:  Beide Giebel sind montiert
17:00:  Es gibt die ersten Flüche wegen der Dach-gleich-Decke-Aktion im 1.OG. Dies sieht absolut super aus, jedoch sind die dafür notwendigen Wandelemente in der Tat sehr sehr imposant und nur liegend auf den LKW zu transportieren. Also erst aufm LKW anhacken, vom LKW runter setzen, unten umhacken und hoch damit. Und das mit sehr sehr vielen Wandelementen... Und bei leichtem bis total starkem Regen. Die Jungs (nein Alice; es waren wirklich keine Frauen dabei) haben unseren vollsten Respekt dafür.
18:00: Wind... Neben Regen jetzt auch noch Wind... die Wandteile drehen wirklich teilweise gar lustig im Kreise, aber montieren kann man dabei nicht wirklich gut...
20:30: Die Wände im ersten OG stehen und dank der Folien oben fließt das Wasser kontrolliert in den Keller. Der ist ja zum Glück Wasserundurchlässig; so kann sich der Schwimmingpool in Ruhe füllen. Sch.... Wetter...
20:50: Der vierte und Letzte LKW mit den Dachelementen wird noch entladen. Leider hat der Fahrer seine Arbeitszeit dann auch rum und muss bei uns im Ort nächtigen. Die Jungs vom Aufbautrupp sind weiterhin recht nass und nicht gerade glücklich
22:00: Wir verlassen die Baustelle und blicken zurück auf ein echt schönes Haus mit ohne Dach und hoffen, dass der Wetterbericht, der keinen Regen für die Nacht verspricht, das auch hält.

08.05.2014

07:00:  Der Tag beginnt so schön wie der letzte schon vom Wetter her versprach. Über Nacht hat man den Transporter vom Aufbautrupp recht rustikal - also Seitenscheibe eingeschlagen - geknackt und denen das Tablet und Navi ausm Auto geklaut. Werkzeug war alles schon im Haus, aber dennoch wahnsinnig unerfreulich.
07:50:  Die oberen Teile der Giebel werden montiert.
10:30:  Die Firstpfette kommt drauf. Wahrlich ein beeindruckendes Teil!
10:40:  Das erste, recht schmale Dachelement ist drauf.
10:50:  Das Gerüst steht zu nah am Haus. Aber nach nen bisschen Drücken hat sich das dann auch erledigt. Am Montag kommt dann auch nochmal der Gerüstbauer um das nachzubessern. Sonst passen die Dachpfannen nicht richtig.
18:05:  Das letzte Dachelement kommt oben drauf. Das Haus ist damit quasi fast beinahe, also so gesehen: FERTIG!


Unterm Strich kann ich an dieser Stelle nur wieder meinen Respekt zum einen vor der Produktionstruppe bei Büdenbender und vor dem Aufbautrupp zum Ausdruck bringen. Es ist schon faszinierend wie hier alles in einander spielt und so schnell und präzise ein Haus entstehen kann. Nichtsdestotrotz ist es kein Lego-Kasten und hier und da ist es dann doch sehr spannend.

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